Lyrisches aus eigener Feder
Die Geige (für Pauline)
In ihren Armen liegt die Geige
schweigend und gespannt
Sie zupft die Seiten leise
lächelnd mit der Hand.
Sie wirft die Stirn in Falten
und bläht die Nüstern weit
die Augenbrauen hochgezogen
behutsam, voller Wachsamkeit.
Sie stimmt mit unsicherem Singsang
in ihre Geige ein
und trifft den Ton verlegen
wie mit einem spitzen Stein.
Ihr Blick hebt sich verstohlen
zum Publikum gewandt
zufrieden kehrt er wieder
zur Geige in der Hand.
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